Standort
Jülich liegt inmitten des Rheinischen Revier in Nordrhein-Westfalen. Vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Rheinischen Revier ist das Ziel, ein Reallabor und Demonstrationsplattform zu schaffen sowie skalierbare Ansätze als Leuchtturmprojekt der Energiewende darzustellen. Zugleich sollen mittelfristig mindestens 2.500 Arbeitsplätzen im Gewerbepark geschaffen werden - durch inter- & nationale Unternehmen, insbesondere start-ups. Entsprechend hoch ist das Interesse in der Bundes- und Landespolitik. Ebenso wichtig ist aber auch die Schaffung eines Umfeldes zur Vernetzung lokaler Wissenschaft, insbesondere durch die Kooperationspartner des Brainergy Park - z.B. das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Fraunhofer Institut, die RWTH Aachen, die Fachhochschule Aachen Standort Jülich und nicht zuletzt das Forschungszentrum Jülich.
Aufgabe
Vor-/ Genehmigungsplanung eines intelligenten, integrierten, energetisch-digitalem und resilientem Versorgungskonzept für ein ca. 50ha großes Gewerbegebiet auf dem Gelände der ehemaligen Deutschen Welle in Jülich. Ziel ist die Darstellung von Energieversorgungsansätzen von morgen unter Beachtung neuer Technologien, die Darstellung eines digitalen Vernetzungskonzeptes sowie die Ausarbeitung von zukunftsoffenen Geschäftsmodellen für das Leuchtturmprojekt.
Technikkonzept
- Einbindung einer Vielzahl von möglichen regenerativen Wärmequellen bzw. Abwärmeströme
- Einsatz klassischer wie innovativer Erzeugungs- und Speichertechnik für Strom, Wärme- & Kühlung
- sektorengekoppeltes System inkl. Abwasserwärmenutzung
- Einsatz Gleichstromnetz inkl. Anbindung PV- & Windkraftanlagen
- Hybridnetz Wärme auf unterschiedlichen Temperaturniveaus (LowEx-Wärmenetz mit gleitenden Vorlauftemperaturen/ Mehrleiternetz u. ä.)
- Elektro- und H₂-Mobilität
- Prüfung Einbindung Groß-Elektrolyseur
- Digitales Quartiersmanagement und Monitoring
Umsetzung
Formierung einer ARGE mit den Unternehmen Fichtner-Group, Stadtwerke Jülich, start-up heatbeat nrw sowie E.ON Energy Solutions unter dem Namen „set4“ (Smart Energy Team for / four Brainergy Park), um partnerschaftlich auf Augenhöhe von Anfang an aus verschiedenen Blickwinkeln ein Versorgungskonzept mit dem Ansatz eines Energie- & Datenmanagers 4.0 zu entwickeln.
„In Jülich gibt es eine Forschungslandschaft mit weltweitem Ruf – viele Forscher und Denker, die know how und Ideen für Zukunftstechnologien entwickeln. Damit der Strukturwandel im Rheinischen Revier gelingt, soll zukünftig die Transformation dieser Ideen in neue Produkte, und damit in Arbeitsplätze, besser gelingen. Der Brainergy Park wird ein Ökosystem schaffen, in dem sich start-ups etablieren können und inter- & nationalen Unternehmen sich ebenso ansiedeln wie große Forschungsinstitute. Die Messlatte wird durch die Ziele der Bundes-, Landes- sowie Kommunalpolitik gelegt, über 2.000 Arbeitsplätze zu schaffen.“
„Gleich von Anfang an sich mit den Partnern Fichtner, dem start-up heatbeat nrw sowie den StW Jülich als E.ON Energy Solutions partnerschaftlich der Entwicklung eines nachhaltigen, zugleich resilienten Versorgungssystem zu widmen und dabei gerade auch die Themen Energie und Daten miteinander zu ‘verschneiden‘ ist logisch bei dem komplexen Thema der integriert-lokalen Energieversorgungslösungen. Toll ist, dass wir gerade in der Herzkammer der deutschen Energieversorgung, dem Rheinischen Revier, als EVU den Strukturwandel bei solch einem Leuchtturmprojekt aktiv unterstützen dürfen.“
„Am Brainergy Park haben wir die Chance, mit öffentlicher Förderung das Energiesystem für einen zukunftsfähigen Forschungs- und Gewerbepark zu errichten. Die übergeordneten Ziele sind die CO₂-Freiheit bei gleichzeitiger Versorgungssicherheit. Flexible Wärmenetze und Wärmespeicher sollen mit Erneuerbaren Energien und einem parkweiten Gleichstromnetz intelligent vernetzt werden.“
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